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Tag 008 11.05.2020 Wietzendorf - Bergen

Nach einer ruhigen und erholsamen Nacht in Wietzendorf bekamen wir ein richtiges Luxusfrühstück.
In der Nacht hatte es geregnet und heute war es kalt und bedeckt. Um 10 Uhr haben wir uns dann auf den Weg in Richtung Bergen gemacht. Da es sehr nach Regen aussah, entschieden wir uns heute den kürzesten Weg zu nehmen. Der führte die ersten Kilometer entlang an einer Hauptstraße, aber mit sehr wenig Verkehr.
Nach etlichen Kilometern endete der Fußweg neben der Straße leider und wir mussten auf der Straße weiterlaufen. Leider war die Straße in dem Abschnitt mehr befahren und so suchten wir uns einen ruhigeren Weg.
Der ausgeschilderte Radweg führt über den Truppenübungsplatz. Panzer haben wir nicht gesehen nur Rehe, die unseren Weg kreuzten. Bisschen langweilig ist der Weg aber schon gewesen, kilometerlang nur geradeaus. So war die Freude groß, als der Weg sich endlich änderte.
An einem Feldweg stand ein Baum. Den nutzten wir für eine kleine Pause und der Unterkunftssuche. Wir wurden von einer Telefonnummer zur anderen geschickt und dann war das Ergebnis für heute positiv.
Glücklich ging es auf einer landwirtschaftlichen Straße weiter. Es kam sogar leicht die Sonne raus. Der Wind pusstete uns aber fast von der offenen Straße. Am Wegesrand stand nicht ein Baum, zum Glück war es nicht so warm heute.
Weiter ging unser Weg durch ein kleines Dorf.
Hier fanden wir dann am Ortsausgang das Schild mit dem Hinweis auf die Pilgerunterkunft.
Eigentlich dachten wir, da geht es hin, nur noch wenige Kilometer. Das Gebäude fanden wir auch, aber leider wird die Herberge nicht mehr betrieben, nur noch für weit voher angemeldetet Gruppen. Ein stückchen weiter haben wir dann aber unsere Unterkunft in Bleckmar erreicht und wurden freundlich empfangen. Lars war dann mit dem Fahrrad bis Bergen gefahren, damit wir auch was zu Essen hatten und das mit Gegenwind, nach so einem Pilgerweg.

Tag 007 10.05.2020 Soltau - Wietzendorf

Was für eine Nacht. Dörthe´s Matte ist immer weggerutscht und so ist sie immer auf den kalten Boden gefallen. Sie hat nicht geschlafen, dafür Lars um so besser. Nach einem heißen Tee wurde uns die Luther Kirche aufgeschlossen und die ganze Geschichte über die Kirche erzählt. Ganz lustig, das bei den Malarbeiten der Restaurierung lauter HSV Zeichen unbewusst entstanden sind.
Kurz nach 10 Uhr sind wir dann los, nachdem wir in der langen Schlange vom Bäcker unseren Proviant für den Tag geholt haben. Die Ausschilderung der Via Romea ist in Soltau sehr gut.
Die Wegbeschreibung lautet, dass wir viel rechst und links an den Bahnschienen lang müssen. Nie hätten wir gedacht, dass wir nur durch den Wald laufen, sogar an einem richtig tollen reißenden Bach vorbeikommen und die Schienen fast nie sehen.
Bänke haben wir nur eine gesehen und die war belegt. Also haben wir unser Frühstück mal wieder ganz frei gemacht.
Obwohl ja eigentlich Regen angesagt war, hatten wir strahlenden Sonnenschein und es war recht warm.
Im Wald war es aber herlich, bestes Wanderwetter. Zwar kreuzten wir wirklich die Bahnschienen, aber das nahm kein bisschen von diesem schönen Weg.
Heute sind wir über die A7 rüber. Mit der Geschwindigkeit der Autos kommen wir gar nicht mehr klar, auch nicht mit dem Lärm. Kurze Zeit später endete der Waldweg. Kurzer Blick auf der Entfernung und wieder kamen wir zu der Erkenntnis, das die Streckenangabe nicht stimmt, es ist viel weiter. Nun ging es ein paar Kilometer eine breite Straße neben dem Truppenübungsplatz entlang. Die ganze Strecke über haben wir keine Auto oder Fahrradfahrer gesehen.
Kaum wieder im Wald kommen uns Fahradfahrer entgegen. Davon sind heute am Sonntag viele unterwegs. Am Feldrand fanden wir dann eine Bank und machten Mittagspause. Eine Unterkunft hatten wir immer noch nicht.
Nun ging es eine ganze Strecke einen Feldweg über das offene Feld entlang. So in der Sonne ganz schön anstengend, aber das Wetter kippt langsam und es sieht nach Regen aus. Kaum hatten wir die Zusage für eine Unterkunft, kam auch schon wieder die Absage. Das rüttelte ein bischen an der Stimmung, dazu kam noch, dass es plötzlich furchtbar schwül wurde.
Wir kamen an einem riesigen Campingplatz vorbei, wirklich schön da aber leider öffnen die erst morgen wieder.
Aber auch heute hat uns das Glück nicht verlassen, Unterkunft gefunden. So liefen wir überglücklich die letzten Kilometer bis Wietzendorf und gönnten uns ein Bier und ein Alster.
Uns wurde sogar ein richtig leckeres Abendessen gemacht. Danach sind wir früh schlafen gegangen.