Tag 030 02.06.2020 Schmalkalden - Meiningen

Die letzten zwei Tage haten wir in der Pension Liebaug mitten in der historischen Altstadt verbracht. Wir fühlten uns da sehr gut aufgehoben und können die Pension weiterempfehlen. Nach einer erholsamen Nacht und einem guten Frühstück waren wir gegen 9:30 Uhr gestartet. Kein Wölkchen am Himmel und es war schon warm. Wir waren ein bisschen umhergeirrt, da genau da wo wir lang mussten eine Baustelle war. Da wir aber keinen anderen Weg fanden, entschlossen wir uns einfach durch die Baustelle zu laufen. Und dann nur noch steil bergauf.

Die Via Romea Pfeile zeigten leider ein paar mal in die falsche Richtung und so drehten wir die eine oder andere Ehrenrunde. Ärgerlich nur, dass wir uns einen steilen Berg hochgequält haben und dann wieder runter mussten um den Weg in die andere Richtung zu nehmen, natürlich auch bergauf.

Nachdem wir die letzten Häuser endlich hinter uns gelassen haben wurde der Weg aber sehr schön und auch nicht mehr ganz so steil.

Heute ging der Anstieg bis auf 590 Meter und dann einen wunderschönen Weg in Schlängeln quer durch den Wald wieder runter.

Viele schöne Kilometer bis wir an einem Bach ankamen.

Und kurze Zeit später an einem Ausflugslokal. Leider haben die nur Sonntags geöffnet. Das Leergut vom Wochenende wurde gerade aufgeladen, also fragten wir nach einem Alster. Leider keins mehr da, aber ein Bier hatte sie noch für uns.

Unsere außergewöhnliche Begegnung für heute. Wir saßen schon eine Weile, da rief sie uns zu: "Stellt die Flaschen einfach vorne hin, ich schenke euch das Bier."

Es war schon 14:30 Uhr, wir hatten noch keine Unterkunft und kein Handynetz.

Nach ein paar Kilometern waren wir dann raus aus dem Wald und durchquerten ein Dorf. Bis zum nächsten Dorf mussten wir an einer schmalen Landstraße entlang. Trotz dass die Sonne auf uns runterbrannte, war die Stimmung noch gut. Auch noch als wir im nächsten Ort die Werra überquerten. Aber dann kam ein kilometerlanger immer im zickzack verlaufener Radweg. Es war heiß und langweilig und weit und breit kein Baum in Sicht. Wir waren schon weit über 20 Kilometer gelaufen, aber jetzt qualmten die Socken als wir endlich in Meiningen ankamen.

Das war unser bislang anstrengenster Tag. Als wir am Hostel ankamen waren wir fast 30 Kilometer gelaufen. Da war es uns ganz egal, dass es stinkt und dass es Gemeinschaftsklos gab.  Warmes Wasser von 7 bis 10 Uhr, von 18 bis 20 Uhr und von 22 bis 23:30 Uhr. Empfehlen können wir das Hostel Werratal nicht.