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Tag 004 07.05.2020 Gyhum - Scheeßel

Heute sind wir in Gyhum um 9 Uhr aufgebrochen.
Kein Laden, kein Bäcker, nur eine Tanke im Ort. Na ja, haben wir Butterkekse und Hanuta fürs Frühstück und unterwegs geholt. Erstmal ging es durch die nächsten zwei Orte nur an der Straße entlang.
Es war bedeckt und der Wind war kalt. Im zweiten Ort fanden wir einen mini kleinen Edekamarkt mit Post.
Dort haben wir ein Paket geholt und 4,4kg aus unseren Rucksäcken nach Hause geschickt. Wer braucht schon ein zweites Paar Schuhe, Handcreme oder einen Campingkocher. Beim Edeka gab es dann auch Brot und Käse und so konnten wir doch noch richtig frühstücken.
Noch in dem Dorf ging es dann weiter in die Felder. Wir nahmen eine Waldameise mit, die sich in den Schuh verirrt hat und uns etwas gepiesackt hat. Wiedermal gingen wir zick zack, aber die Strecke ist sehr gut ausgeschildert.
Gegen Mittag hatten wir unsere Zusage für eine Unterkunft. Der Weg ist wirklich schön und so gegen 14Uhr kam die Sonne raus und es wurde richtig warm. Bei einer kleinen Pause lief die Ameise wieder aus dem Schuh und musste nun Kilometerweit zu ihrem Volk zurück laufen. Ätsch, das hat sie nun davon. Nach einem kurzen Stück an der Straße ging es über unendlichlange landwirtschaftliche schmale Straßen weiter. Kurz vom Weg abgekommen fanden wir einen schönen Rastplatz für unsere Mittagspause.
Und weiter auf schmalen Straßen und Ackerwegen. Lange Strecken ohne einen Baum und die Sonne brannte und die Füße auch. Um 16:30 Uhr kamen wir erschöpft in Scheeßel an.
In der Kirche haben wir uns als Pilger in das Buch eingetragen.
Vor der Kirche trafen wir auf ein älteres Ehepaar und kamen nett ins Gespräch. Sie waren sehr beeindruckt von uns. Unsere Wege trennten sich, aber wenige Minuten später kam der Mann wieder zu uns und schenkte uns 50€. Unglaublich wie dieser Weg uns begegnet. Wir erleben so viel Freundlichkeit, Nächstenliebe und Dankbarkeit.
Erschöpft und glücklich gehen wir jetzt schlafen.

Heute nehmen wir allen Krebskanken ein wenig Schmerzen ab. Die haben heute alle wir. Aber nach ein bisschen Erholung geht unser Weg morgen weiter.