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Tag 057 29.06.2020 Innsbruck - Steinach am Brenner

In der Nacht hatte es gegossen, man kann es auch Wolkenbruch nennen. Da wir in Österreich die Erfahrung gemacht haben, dass Unterkünfte schwer zu bekommen sind hatten wir vorgebucht. In Martei war leider alles was noch da war unbezahlbar. Wir dachten, was sind schon 5 Kilometer mehr und buchten eine günstige Ferienwohnung in Steinach.
Morgens regnete es immer noch, also rein in die Regenklamotten und los.
Schon beim ersten Anstieg, mit Sicht auf die Olympia Schanze, fing es an zu gießen und alles verfiel in ein dunstiges grau. Das laufen war schwer und wir waren nass. Sprachlos machten wir Schritt für Schritt bergauf. Kleine Rinnsale waren heute Bäche und der Weg war rutschig. Die teils super schöne Aussicht konnten wir bei dem Wetter leider nicht genießen. Heute ging es nur um vorwärts kommen. Schon wirklich erschöpft schauten wir mal aufs Handy ob wir bald da sind. Nö, gerade halbe Strecke. So langsam haben wir es verflucht, dass wir schon gebucht haben. Also schleppten wir uns weiter. So anstrengend hatten wir uns diese Etappe nicht vorgestellt. Gegen Mittag hörte es endlich auf zu regnen und die Sonne kam sogar kurz raus. So versuchten wir uns mit singen etwas abzulenken. Der Weg hört garnicht auf bergauf zu gehen und was waren wir erleichtert als wir endlich Martei erreichten. Die letzten Kilomenter waren jetzt für uns nur noch ein näher bringen an Italien aber wieder fing es an leicht zu regnen. Total erschöpft kamen wir an unserer Ferienwohnung an, die zum Glück ganz am Anfang von Steinach lag.
In den Nachrichten hörten wir, dass große Teile von Österreich abgesoffen sind, Schneeschieber kamen wegen dem Hargel sogar zum Einsatz. Es war ein sehr anstrengender Tag aber uns geht es gut.