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Tag 086 28.07.2020 Orvieto - Viterbo

Die früheste Möglichkeit heute Frühstück zu bekommen war 9 Uhr und das wollten wir heute mal in Anspruch nehmen.
Wie immer gab es ein klassisches italienisches Frühstück mit Keksen, Kuchen und Zwieback. Dank Corona wurde es uns im Zimmer serviert. So haben wir aber erst kurz nach 10 Uhr ausgecheckt. Orvieto hat einen ganz eigenen Geruch, als würden in jeder Ecke Räucherstäbchen an sein, irgendwie süßlich. Es liefen sehr viele Katzen durch die Gassen die sehr verwahrlost und abgemagert aussahen. Es war am Morgen schon unerträglich heiß. Noch einmal schauten wir uns den prachtvollen Dom an und gingen dann zur Standseilbahn. Leider war sie defekt und wir wurden auf den Bus verwiesen. Noch beim warten auf den Bus wurden wir wieder rangewunken und so fuhren wir ganz alleine mit der Seilbahn nach unten.
Um 11 Uhr waren wir unten am Bahnhof und wir hatten schon 31C°, das Wasser lief und auch beim nichts tun im Schatten den Nacken runter. So beschlossen wir heute mit der Bahn weiter zufahren. Asche auf unser Haupt aber wir werden die Etappe irgendwann zu einer kühleren Jahreszeit nachholen. Die Bahn hatte 35 Minuten Verspätung und war dazu noch total überfüllt. Ohne Klimaanlage! Wir blieben im Ausgangsbereich stehen der zu den Sitzplätzen Türen hatte, so konnten wir Kontakt vermeiden um ein eventuelles Ansteckungsrisiko aus dem Wege zu gehen. Unheimlich, der Zug fuhr ohne Innenbeleuchtung durch Tunnel und es war stockfinster. Wir waren froh als wir endlich ankamen. Auf den Anschlusszug mussten wir 2 Stunden warten. Der war aber gut klimatisiert und wir hatten den ganzen Zug für uns alleine. Kurz vor 15 Uhr kamen wir in Viterbo an. Die Altstadt ist von einer gigantischen Mauer umgeben und wir erwarteten eine wunderschöne Altstadt. Als wir durchs Tor gingen waren wir aber erschrocken. Wir sahen nichts schönes, auch nicht als wir durch die schmalen Gassen gingen. Wir sahen Armut und es hat in allen Ecken gestunken. Wir wollten was Essen aber es gab nur schmierige Bars.
Auch die Unterkunft die wir gefunden haben lag in einer dreckigen Hinterhofgasse. Erstaunlicher Weise ist unsere Unterkunft aber sehr schön und sauber. Um die Ecke fanden wir dann wohl den schönsten Platz der Stadt, dort haben wir heute gegessen.
Auf dem Rückweg mussten wir aber wieder den Gestank der Stadt ertragen und das bei unerträglicher Hitze.