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Tag 002 05.05.2020 Harsefeld - Zeven

Der heutige Weg war eher langweilig.Viel an der Straße entlang oder endlose lange gerade Wege durch nichts.
die Pause an einer alten Mühle war dann schon eine Abwechslung. Dort haben wir uns ein Brötchen geschmiert und die Sonne genossen. Mit 5 Blasen an den Füßen sind wir dann in Zeven angekommen. Dankbar, dass wir eine Unterkunft gefunden haben. Wieder sind wir dort ganz alleine.
Noch was gegessen und dann ab auf die Matratze.
Die Freude auf Morgen ist schon groß. Der Weg soll wieder viel schöner werden.

Tag 001 04.05.2020 Stade - Harsefeld

Pünktlich um 10 Uhr sind wir losgegangen nachdem wir uns im Stadtarchiv von Stade unseren Startstempel abgeholt haben. Dem Abt Albert von Stade haben wir als Dank einen Kräuterstrauß in die Hände gelegt.
Am Startpunkt ist kein Hinweis auf die Via Romea und auch in der Stadt nichts. So haben wir uns erstmal dreimal in Stade verlaufen. Als wir es dann endlich geschafft haben aus Stade raus zukommen sahen wir den ersten Hinweis, dass wir auf der Via Romea sind und das gleich dreimal hintereinander.
Leider war es das auch schon wieder mit der Ausschilderung. Landschaftlich wirklich schön und bald fanden wir auch ein Platz um unser Frühstück nachzuholen.
Ein schöner Platz, aber leider haben wir erst ein paar Kilomenter später bemerkt, dass wir schon wieder vom Weg abgekommen sind. Also wieder ein ganzes Stück zurück und dann über einen Acker, bis wir wieder auf unserem Weg waren.
Das war mega anstrengend aber ein nettes Gespäch mit einem älteren Herren hat von den Strapazen schnell abgelenkt.
Das Laufen mit den echt schweren Rucksäcken ist doppelt anstrengend, aber immer wieder wurden wir mit superschöner Natur belohnt. Es ging durch minikleine Dörfern auf uralten schmalen Straßen lang. Irgendwann kamen wir in Deinste an und trafen auf den Jakobsweg.
Die hälfte des Wegs hatten wir geschafft und bemühten uns nun eine Übernachtung zu finden. Nachdem uns ein ganzes Haus angeboten wurde und wir wussten, dass wir am Abend eine heiße Dusche und ein warmes Bett haben, lief es sich gleich wieder leichter. Es ist wirklich so, eine Last wurde von den Schultern genommen. Leider hielt das "leichter" nicht lange an und wir merkten wie langsam unsere Kräfte schwinden.
Aber nutzt nichts, wir mussten weiter. Der Rucksack wurde irgendwie immer schwerer, aber die Strecke durch den Wald war sehr schön, wenn nicht nur dieser eisige Wind so wäre, aber egal, bald haben wir es warm.
So mitten im Wald begegnete uns wieder ein Mann und fragte, wo wir denn hin wollen und ob wir schon einen Schlafplatz haben? Hätten wir keinen, hätte er uns mit auf seinen Bauenhof genommen, der ganz in der Nähe war. Hätten wir das mal gemacht, denn die Kräfte neigten sich weiter. Neun Stunden sind wir schon gelaufen.
Es war ein schöner Tag, aber wir waren auch ganz schön ko, als wir abends an unserer Unterkunft angekommen sind. Nach einer leckeren Pizza sind wir auch bald erschöpft eingeschlafen.