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Tag 068 10.07.2020 Bassano del Grappa - Padova (Padua)

Unser Wecker klingelte heute um 5 Uhr. Fertig gemacht und los, denn die Etappe war mit 32 Kilometern angegeben. Die Nacht war sehr warm aber am frühen morgen ging es, leider hatten aber noch keine Geschäfte auf und so gingen wir ohne Proviant und mit nur ein bisschen zu Trinken los. Unser Weg führte uns links vom Fluß aus der Stadt raus.
Der Weg war sehr schön und auch genügend Bäume waren für den Schatten vorhanden. Bei Tezze sul Brenda sollten wir das Flußufer wechseln, wir gingen aber in den Ort in der Hoffnung einen Supermarkt zu finden. Haben wir aber nicht, dafür haben wir aber ein süßes Frühstück genossen.
Auf unserer App konnten wir sehen, das später noch eine Brücke kommt also gingen wir nach Fontavia in der Hoffnung dort unseren Getränkevorrat auffüllen zu können.
Wir fanden einen super schönen Supermarkt und glücklich gingen wir Richtung Brücke. Wir landeten aber unter der Brücke, unser Ziel war so nah aber das Wasser war zu tief. Einzige Chance war über die viel befahrene Brücke. Es gab einen 50cm breiten Rand, es fuhren sehr viele LKWs über die Brücke und die Brücke war lang. Eine Schnellstraße. Wir waren gegangen, eher rüber gehetzt. Klatschnass kamen wir drüben an, war aber hauptsächlich Angstschweiß. Auf der anderen Seite stießen wir auf den Streckenpaten der Via Romea, leider konnten wir uns nicht richtig verständigen, da er nur italienisch sprach. Aber er hatte sich gefreut, Pilger auf seiner Strecke anzutreffen.
Nun ging es rechts des Flußes weiter und der Weg war noch schöner. Allerdings wurde es auch immer heißer. Es waren nur noch so ca. 13 Kilometer aber bei 33 C° im Schatten war im Gegensatz die Alpenüberquerung ein Klacks.
Die Luft selbst ist ganz toll aber auch der Wind ist heiß und leider kamen immer mehr offene sonnige Abschnitte.
was ist das denn für ein deutsch? Gerne hätten wir alle Eindrücke in einem Foto festgehalten.

Wir erreichten Piazzola sul Brenta. Es sah karg aus, schlechte Straßen, keine Gehwege und die Häuser hätten auch mal etwas Pflege nötig. Hier wollten wir bleiben aber die ersten Anläufe erwiesen sich als ausgebucht. Also gingen wir weiter in das Dorf und plötzlich voll das Leben, ein riesen Schloss und jedemenge Lokale. Durch eine gepflegte Straße mit Villen rechts und links, gingen wir zur letzten Möglichkeit aber auch das B&B war ausgebucht. Sie fragten uns, wo wir heute gestartet waren und haben uns dann sofort reingebeten und frisches Wasser angeboten.
Da es im Ort keine weiteren Unterkünfte gab. Hat er für uns in Padova etwas gefunden und uns dahingefahren. Unser Pilgerwunder für heute. Wahnsinn so eine Hilfsbereitschafft.
Um 19:30 Uhr waren wir heute erst im Hotel, schnell was einkaufen, dann Pizza essen und einen ruhigen Abend genießen.