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Tag 028 31.05.2020 Ebertwiesen - Schmalkalden

Nach einer mäßigen Nacht, in der es ein paar Tropfen geregnet hatte, haben wir in 780 Meter Höhe unsere Brötchen geschmiert.
Unseren Abstieg begannen wir im alten Steinbruch bei stahlend blauen Himmel aber kalt.
Es ging kilometerweit bergab, was wir ganz schön im Oberschenkel und der Ferse spürten. Leider an einer sehr schmalen zu Pfingsten viel befahrenen Straße.
Unser Frühstücksplatz hatte einen super Ausblick.
... und weiter bergab, bis ins nächste Dorf.
Danach ging es flach auf einem alten Eisenbahndamm bis nach Schmalkalden.
Hier fanden wir eine richtig nette Pension mitten in der Altstadt.
Schmalkalden ist eine historische Stadt und die hatten wir erstmal erkundet.
Der Höhepunkt war dann noch, dass wir um kurz vor 21 Uhr eine Privatführung auf den Kirchturm bekommen haben.
Wieder einer der besonderen Begegnungen auf der Via Romea.
Wir haben sehr viel über die Geschichte der Stadt erfahren und wieder durch einen Zufall auf unserem Weg.

Tag 027 30.05.2020 Waltershausen - Friedrichsroda - Ebertwiesen

Waltershausen war nicht so toll und so waren wir froh als wir da wieder weg kamen.
Nach 4 Kilometern und einem ordentlichen Anstieg haben wir Friedrichsroda von oben gesehen.
Nach einem kurzen Stop im Ort nahmen wir den kilometerlangen Anstieg von 300m auf 720m in Angriff.
Der Weg war für uns Flachländer echt hart, hat sich aber alle Mühe gelohnt. So Schön.
Eigentlich wollten wir im Spießberg Hotel bleiben, aber irgendwie haben wir es nicht gefunden. Deshalb machten wir in einer Schutzhütte Frühstück und dann weiter auf über 800 Meter.
Oben angekommen ging es immer leicht auf und ab. Der Thüringer Wald gefiehl uns richtig gut.
Unser Schritttempo ist schon richtig gut geworden und so hatten wir schnell viele Kilometer geschafft. 
Als wir an den Eberswiesen ankamen, zeigte uns unser Handy, dass wir schon fast 30km gelaufen sind. Das Tagesziel war aber immer noch über 12km entfernt. Wir waren müde und die Füße schrien nach Ruhe.
Es waren nur noch wenige Meter bis zum Berghotel, also haben wir uns den Weg da hochgequält um zu erfahren, dass sie ausgebucht sind. Etwas weiter war aber noch ein Feriencamp, da hatten wir die letzten beiden Schlafplätze bekommen.
Erleichtert ein warmes Bett zu haben, hatten wir den Abend in dem angrenzenden Steinbruch genossen.

Tag 026 29.05.2020 Bad Langensalza - Gotha - Waltershausen

Heute waren wir richtig früh gestartet, da wir einen langen Weg vor uns hatten. Es war noch frisch aber strahlend blauer Himmel. Der Weg aus der Stadt war leicht gefunden und dann haben wir mal wieder viele Schienen gesehen. Unser Tempo war heute sehr flott und wurde nur bei manchem Anstieg langsamer.
Da wir den Handyakku für die Navigation brauchten um uns durch etliche Orte zu leiten, machten wir heute nur wenig Bilder.
Leider haben wir in Gotha keine für uns bezahlbare Unterkunft gefunden. Deshalb entschlossen wir uns ein wenig die nächste Etappe zu gehen. Die ist endlich mal wieder flach.
Im ersten Ort gab es leider auch keine Unterkunft. Schon ein bisschen müde ging es dann an den Schienen weiter.
Ein Bach wird mit Hilfe einer Brücke über die Eisenbahnstrecke geleitet.
Heute mussten wir mal unter einer Autobahn durch. Der Lärm stresste schon von weitem.
Eigentlich dachten wir, dass unsere gefundene Unterkunft im nächsten Ort ist, aber wir waren falsch.
Nach weiteren 4 Kilometern haben wir unsere Pension in Waltershausen endlich erschöppft erreicht. Soweit wollten wir heute eigentlich gar nicht laufen.


Tag 025 28.05.2020 Kirchheiligen - Bad Langensalza

In der Nacht hatte es geregnet aber wir haben tief und fest geschlafen. Als wir im Bahnwaggon erwacht waren schien die Sonne schon hinein. Bei stahlend blauen Himmel starteten wir auf dem alten Bahndamm.
Eigentlich hatten wir wieder offene Wege erwartet aber rechts und links waren Bäume.
Manchmal ging es metertief neben dem Damm runter. Unsere Stimmung war heute richtig gut und so sangen und lachten wir laut.
Im nächsten Ort fanden wir eine Bank mit Tisch vor dem alten Bahnhof. Frühstück.
So liefen wir heute in einem großen Bogen von einem ehemaligen Bahnhof zum nächsten.
Eine Strecke verlief neben einer Landstraße. Die schnellen Autos stressten uns ein wenig.
In Thamsbrück hatten wir auf einem Sportplatz unser Mittagsbrötchen verspeißt. Und dann hatten wir die letzten Kilometer in Angriff genommen.
Unterwegs hatten wir auch immer mal wieder Markierungen für die Via Romea hinterlassen, denn die heutige Etappe war mal wieder überhaupt nicht ausgezeichnet.
Auch das letzte Stück über den Radweg war sehr schön. Man merkte aber, dass man der Stadt immer näher kam. Man begegnet immer mehr Leuten.
Die Stadt war schnell erreicht. Auffällig war, dass die Leute in den Städten viel angespannter und unfreundlicher waren.
Wir hätten gerne mal wieder bei einer Kirche übernachtet, aber das Gemeindehaus war noch im Bau. Deshalb haben wir uns eine günstige Pension gesucht.
Nach dem einchecken hatten wir dann Bad Langensalza erkundet. Hier gab es sehr viele schöne Gärten, große Kirchen (waren leider schon zu) und eine sehr schöne Altstadt.
... und zum Abschluß des Tages gab es dann ein großes Alster.